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Tanz & Kunstschaffende im Gespräch

Tanz im Flüchtlingshaus!

 

© Rene Huemer

 
 

Ulduz Ahmadzadeh versteht diese Kultur, kennt ihre Strukturen. 1981 im Iran geboren, ist die Perserin bereits in ihrer Kindheit mit Krieg konfrontiert und weiß sehr bald, was es heißt für Freiheit zu kämpfen.

Als Tänzerin und Choreografin nimmt sie nun aktiv eine Rolle in der Gesellschaft ein, beteiligt sich kreativ am so genannten „sozialen Design“ und gibt damit geflüchteten Frauen eine Stimme – schafft Raum für Bewegung.

 
 

Ulduz Ahmadzadeh, geb. 1981 in Teheran/Iran, beginnt als Kind zu tanzen und geht dieser Leidenschaft in einem Land nach, in dem Tanzen verboten ist. Heimlich nimmt sie privaten Tanzunterricht und schafft es trotz schwieriger Bedingungen und Zensuren mehrmals mit der Tanzgruppe Harekat als Tänzerin aufzutreten (1999-2004), woraufhin sie inhaftiert wird. Nach einem abgelegten Versprechen nicht wieder tänzerisch tätig zu werden, gelingt es ihr später unter dem Decknamen Theater ohne Dialog als Choreografin Erfahrungen mit unterschiedlichen Tanzensembles zu sammeln. So lernt sie die künstlerische Arbeit u. a. als Leiterin einer Gruppe von 40 PerformerInnen kennen (2004-2008). 2007 absolviert sie das Studium der Regie an der Kunstuniversität Soureh in Teheran, wo sie auch Tanzfilme und experimentelle Filme produziert.
Seit 2008 lebt und arbeitet Ulduz in Wien. 2014 absolviert sie das Studium der Zeitgenössischen Tanzpädagogik (BA) an der Musik- & Kunst Privatuniversität Wien (MUK, vormals Konservatorium Wien Privatuniversität) und 2016 Social Design (MA) an der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Seit 2012 leitet sie die Tanzkompanie tanz.labor.labyrinth, welche in Kooperation mit unterschiedlichen KünstlerInnen etwa aus Musik, Komposition und Neue Medien interdisziplinäre Bühnenstücke produziert.

Musik: Hossein Alizadeh & Djivan Gasparyan/The Rough Guide To The Music Of Iran: Sari Galin, 2006; Golnar Shahyar, Mona Matbou Riahi, Jelena Poprzhan/Sormeh: Azadi, 2013; Mahan Mirarab (Komposition)/Seven Cities of Love (Trailer, Teil A), 2014; Mahan Mirarab (Komposition)/Seven Cities of Love (Trailer, Teil B), 2014; Trio Chemirani/The Rough Guide To The Music Of Iran: Yazdah, 2006; Madeleine Peyroux/Autumn in New York (Soundtrack): Getting Some Fun Out Of Life, 2000; Ostad Shir-Mohammad Espandar/Regional Music of Iran, Vol. 23: Music of Baluchistan: Sâz-e Badi-Gwâti II, 2000; Jahla/The Rough Guide to the Music of Iran: Lullaby, 2006;