‚Songs’ und ‚absence’ – die beiden Hauptwörter im Titel sind für diese Arbeit Inhalt und Programm. ‚Absence’ blickt aus einer feministischen Perspektive nach den Dingen, die fehlen, nicht sichtbar sind, in den Zwischenräumen verschwinden, gesagt werden wollen oder nicht, und hinterfragt, ob Abwesenheiten ‚nur‘ ein Nicht-sehen-wollen/-können ist. ‚Songs’ verweist auf eine formale Auseinandersetzung, sowohl mit der Songform und Albumstruktur an sich, als auch langfristig mit der Aufführungsstruktur, die sich zwischen einzelnen Songs und dem kompletten Album bewegen kann. Es geht um die Komposition, die körperliche, klangliche, räumliche Komposition eines Abends, der wie ein polyphoner Parcours funktioniert: vielstimmig, mehrstimmig, eine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Stimmen.
So entsteht ein Songbook, ein Album, eine Sammlung, ein Archiv, das versucht, das Abwesende sichtbar zu machen, zu benennen, eine Hommage an das Vergessene, Verdrängte zu schaffen.
Begleitet werden die beiden Aufführungen (14.3. und 15.3.) von einer szenischen Installation – einer Replik auf die feministische Arbeit der Münchner Choreografin aus der Perspektive von Salzburger Jugendlichen. WIR SCHWEIGEN. NICHT von Schüler*innen des Musischen Gymnasiums ist an beiden Tagen jeweils um 19 Uhr im Foyer zu sehen. Darüber hinaus beteiligen sich die Schüler*innen am Publikumsgespräch (nach der Vorstellung am 14. März) und formulieren ihre Fragen an die Künstler*innen.
Veranstalter: ARGEkultur Salzburg