Der Verein Lebendiges Tanzarchiv Wien forscht in Theorie und Praxis nach dem Stellenwert von tanzhistorischer Vergangenheit für ein performatives Heute. Nach den sehr unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit Leben und Werk der Kommunistin und Nazi-Gegnerin Hanna Berger und der formstrengen Bewegungsanalytikerin und Idealistin Rosalia Chladek steht nun die nach dionysischem, rauschhaftem Erleben suchende Grete Wiesenthal im Zentrum. Dieses Mal suchen Künstlerinnen in der von Zeitschichten und unterschiedlichen Arten der Weitergabe überlagerten Tanzweise „das Eigentliche“ zu finden und es auf seine aktuelle Wirkung und Möglichkeiten einer kreativ-kritischen Weiterführung zu testen. Kein Museum wird da gebaut, sondern der Zugriff auf Geschichte wird lebendig.
Premiere: 30. März 2023 I 20 Uhr
Weitere Termine: 31.3. / 1.4. jeweils 20 Uhr
Veranstalter: brut wien