Das Thema „Die Ökonomie der Gegenwart“ erforscht Formen des Widerstands und der Ironie im Kampf gegen Stereotypen und Klischees. Der Akt des lauten Vorlesens einer Fremdsprache vor einem Publikum, das sie nicht versteht, mag lächerlich klingen, ist aber eine Form der Verweigerung und des Widerstands. Die zusätzliche Exotisierung einer fremden Sprache oder ihrer Präsenz ist ein Stereotyp/Klischee, das durch solche künstlerische Interventionen infrage gestellt werden muss. Es geht hier nicht um ein Entweder/Oder, Weder/Noch, sondern um eine spezifische Position der Verweigerung, eine Verweigerung, gelesen zu werden, verständlich zu sein, kategorisiert zu werden.
Ein altbekanntes Klischee/eine Stereotypisierung besagt, dass unterdrückte Menschen wütend sind und ihre Stimme erheben, eine Klischeefalle aus Worten und Strategien. Diese Performance soll das Publikum dazu einladen und inspirieren, das Schweigen als eine alternative Form des Widerstands zu betrachten. Schweigen ist kein abwesender Sprechakt, es ist Präsenz und Authentizität.
Eintritt: Pay as you wish!
Veranstalter: Kulturen in Bewegung